DAS WETTERSTEINGEBIRGE
Dieses Karstgebirge erstreckt sich von Mittenwald im Osten bis Ehrwald im Westen. Südlich begrenzt die Leutasch und Gaistal das Gebirge während im Norden Garmisch-Partenkirchen, Elmau und der Kranzberg als Eckpunkte zu nennen sind. Die steilen Grate des Wettersteingebirges liegen größtenteils auf der Landesgrenze Bayern/Tirol. Im Herzen liegt das Reintal mit seinen zu beiden Seiten bis zu 1300m aufragenden Wänden. Das Reintal ist im Sommer ein beliebter Aufstieg zur Zugspitze die mit ihren 2962m ü NHN den höchsten Punkt des gesamten Gebirgsstocks markiert. Rund um das Wetterstein wird in den Sommermonaten Almwirtschaft bis oft in alpine Lagen betrieben. Wer das Wettersteingebirge mit seiner Vielfalt kennengelernt hat, den wird es immer wieder hierher zurückziehen.
Malerische Sommerweide
Bergschafe grasen am Scharnitzjoch im Wettersteingebirge. In sanften Wellen fließt das Grün vom Grat die Hänge hinab ins österreichische Puittal. Oberhalb warten legendäre Kletterwände in der Morgensonne, gekrönt von (v.l.n.r.) Westgratturm, Schüsselkar und Leutascher Dreitorspitze. Der Gipfelgrat beschreibt die Grenze zwischen Werdenfelser Land und Tirol.
Aquila
Hinter einem Felsturm nördlich des Wettersteingrates geht die Sonne auf und zaubert einen vollkommenen Stern in die Felsspalte. Saftig grüne Wiesenmatten lassen das Kalkgestein noch heller leuchten. Die Aussicht auf das Soierngebirge und das Obere Isartal genießt auch der Steinadler, der hier häufig in den Felswänden unterwegs ist.
Beeindruckt
Frisch und voller Tatkraft macht sich die Partnach im Reintal auf ihren Weg ins Tal. Sie entspringt rund 200 Meter oberhalb des Partnachwasserfalls im Zugspitzmassiv, gespeist vom Schmelzwasser des Schneefernergletschers. Wie viel Energie sie auf ihrem Weg angesammelt hat, zeigt sie dann im Tal – in der imposanten Partnachklamm bei Garmisch-Partenkirchen.
Keiner mehr da
Die Oberreintalhütte hat sich in die Winterpause verabschiedet, denn im Oktober ist es in den nordseitigen Felswänden für Kletterer zu kalt. Nicht jedoch für die Bergahorne rund um die Hütte, die bis in Höhen von 1.600 Metern überleben können. Dort bleiben ihnen nur gut drei Monate für Wachstum und Photosynthese, den Rest des Jahres trotzen sie dem Bergwinter. Dennoch werden Bergahorne sehr alt und ihr Holz ist besonders wertvoll.