DAS SOIERNGEBIRGE
Soierngebirge – Ein verstecktes Juwel der Bayerischen Alpen
Das Soierngebirge, eine kleine, eigenständige Gebirgsgruppe im Nordwesten des Karwendels, ist ein wahres Paradies für Naturliebhaber und Wanderer. Mit Gipfeln wie der Soiernspitze (2.257 m) und der Schöttlkarspitze (2.050 m) bietet das Soierngebirge beeindruckende Ausblicke und vielfältige Freizeitmöglichkeiten.
Landschaft und Natur
Das Soierngebirge ist bekannt für seine unberührte Natur und die smaragdgrünen Soiernseen, die auf einer Höhe von etwa 1.600 Metern liegen. Diese Seen, auch „Himmelsaugen“ genannt, sind ein besonderes Highlight der Region. Die umliegenden Gipfel reihen sich in Form eines Hufeisens um den Soiernkessel und bieten spektakuläre Panoramen.
Aktivitäten im Soierngebirge
Im Sommer laden die zahlreichen Wanderwege zu ausgedehnten Touren ein. Besonders beliebt ist der Lakaiensteig, der zum Soiernhaus führt, einer gastlichen DAV-Hütte auf rund 1.600 Metern Höhe. Diese Hütte diente einst König Ludwig II. als Jagdhaus und bietet heute Wanderern eine gemütliche Einkehrmöglichkeit. Im Winter verwandelt sich das Soierngebirge in ein Paradies für Skitourengeher und Schneeschuhwanderer.
Anreise und Unterkünfte
Das Soierngebirge ist leicht erreichbar, sowohl mit dem Auto als auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Von München aus führt die Autobahn A95 direkt in die Region. In den umliegenden Orten wie Krün und Wallgau gibt es zahlreiche Übernachtungsmöglichkeiten, von gemütlichen Pensionen bis hin zu komfortablen Hotels.
Einzigartige Erlebnisse
Die Ruhe und Abgeschiedenheit des Soierngebirges machen es zu einem idealen Ort für Naturliebhaber. Abseits der großen Touristenströme können Besucher hier die unberührte Natur genießen und die Seele baumeln lassen. Unsere besten Bilder von Kriner-Weiermann zeigen die Schönheit dieser einzigartigen Region.
Aufgrissen
23. Juni. Ein Gewitter ist gerade durchgezogen. Jetzt werden zwei Wanderer am Seinskopf oberhalb von Krün von der plötzlich durchbrechenden Abendsonne beschenkt. In ihren Rucksäcken tragen sie Brennholz. Denn am Abend vor dem Johannistag (24.6.) treffen sich die Einheimischen an den Berghängen des Oberen Isartals zu den Johannifeuern, die im Werdenfels anstelle der Sonnwendfeuer Tradition haben.
Eden
Wie ein Vorhang fällt das Wasser über einen Höhleneingang im Soierngebirge und verschleiert den Blick hinaus in ein stilles Paradies. Kraftvolles Grün überzieht die Hänge und Kare. Sie werden vom Wasser zahlloser Gräben versorgt, die später im Tal wieder die Isar speisen. Ein vollkommener Kreislauf zwischen Himmel und Erde.
Letztes Licht
Wer sie sehen will, muss hoch hinaus. Denn vom Oberen Isartal aus zeigt sich die Soiernspitze nur dem, der die erste Bergkette überwunden hat. Golden scheint die späte Abendsonne auf die grünen Flanken, die von Wallgau aus zu sehen sind. Dahinter erstrahlt die Gipfelregion in warmem Rosa. Mit ihrer symmetrischen Form erinnert die Soiernspitze an eine ägyptische Pyramide.
Spiegelglatt
Kein Lufthauch bewegt an diesem Oktobermorgen das Wasser des großen Soiernsees. Glasklar spiegeln sich darin die Gipfel von Schöttlkarspitze, Feldernkopf und Reißender Lahnspitze. Der Soiernsee wird von verschiedenen Quellen in der Umgebung gespeist, wodurch sein Pegel stark schwankt. Im Frühjahr steht das Wasser fast zwei Meter höher und reicht bis zu den Bäumen.