WALCHENSEE
Walchensee – Ein Juwel in den Bayerischen Alpen
Der Walchensee, einer der tiefsten und größten Alpenseen Deutschlands, liegt malerisch eingebettet in den Bayerischen Alpen. Mit seiner beeindruckenden Tiefe von 192,3 Metern und einer Fläche von 16,4 Quadratkilometern bietet der See eine atemberaubende Kulisse für Naturliebhaber und Fotografen.
Ein Paradies für Outdoor-Aktivitäten
Der Walchensee ist ein beliebtes Ziel für Wassersportler. Segeln, Windsurfen und Tauchen sind nur einige der Aktivitäten, die hier möglich sind. Die klare, türkisfarbene Wasserqualität macht den See zu einem der schönsten in Deutschland. Wanderer und Radfahrer finden rund um den See zahlreiche gut markierte Wege, die zu spektakulären Aussichtspunkten führen.
Historische und kulturelle Bedeutung
Der Walchensee hat nicht nur landschaftlich viel zu bieten, sondern auch eine reiche Geschichte. Bereits in der Römerzeit war die Region besiedelt. Heute zeugen historische Bauwerke und Museen von der bewegten Vergangenheit des Sees. Besonders sehenswert ist das Walchenseekraftwerk, ein technisches Meisterwerk, das seit 1924 in Betrieb ist und erneuerbare Energie liefert.
Flora und Fauna
Die Umgebung des Walchensees ist Heimat für eine vielfältige Tier- und Pflanzenwelt. In den umliegenden Wäldern findet man seltene Pflanzenarten wie die Schneeheide und den Alpenbockkäfer. Am Ufer wachsen Schilfrohr und Teichbinsen, die Lebensraum für viele Wasservögel bieten. Besonders im Frühling und Sommer blühen hier zahlreiche alpine Blumen, die das Landschaftsbild prägen. Der See ist auch ein wertvolles Brutgebiet für seltene Wasservögel wie die Schellente und den Gänsesäger.
Fiordland
Am Jochberg verleiht das Fernweh für einen Augenblick Flügel und der Walchensee verwandelt sich in Fiordland, die südwestliche Spitze von Neuseeland. Dann holt der vertraute Blick auf (v.l.n.r.) Farrenberg, Martinskopf und Herzogstand das Herz zurück nach Oberbayern – und damit nahtlos von einer Traumlandschaft in die nächste.
Erleuchtet
Mit Blick auf den Herzogstand geht hinter dem Kircherl St. Margareth am Walchensee die Sonne auf. Das denkmalgeschützte kleine Gotteshaus wurde 1344 eingeweiht. Damals kam nur einmal im Monat ein Pater aus Schlehdorf für eine Messe auf die entlegene Halbinsel Zwergern. Heutzutage pilgern ganze Scharen dorthin, sind dann aber in erster Linie unterwegs zum Kitesurfspot hinter der Kirche.
Türkis
Zartrosa verabschiedet sich der Tag mit dem letzten Licht in den Gipfeln des Karwendelgebirges. Selbst in der Dämmerung leuchtet noch das frische Maigrün des Buchenlaubs. Nach Schönwettertagen holt sich der Walchensee erst am Abend Ruhe und Einsamkeit zurück. Die unvergleichliche Farbe seines Wassers verdankt er einem relativ hohen Anteil an Kalziumkarbonat.
Ruhige See
Januar. Der Walchensee erholt sich von den Menschenmassen des Sommers. Wie ein skandinavischer Fjord liegt er zwischen den bewaldeten Berghängen. Die späte Wintersonne wärmt die verschneite Halbinsel Zwergern und den Jochberg. Seit 1924 dient der Walchensee als natürlicher Wasserspeicher für das am Kochelsee 200 Meter tiefer gelegene Walchenseekraftwerk.
Lebenskraft
Der Blick über den Walchensee mit der Halbinseln Zwergern ins Karwendelgebirge ist sehr beeindruckend. Mit der Herzogstandbahn kommen jedes Jahr tausende Besucher um diese Aussicht zu genießen und zu verstehen, warum unser König hier auch ein Domizil unterhalten hat.