FLORA
Blumen im Werdenfelser Land, Karwendel, Wetterstein und Estergebirge
Die Regionen Werdenfelser Land, Karwendel, Wetterstein und Estergebirge sind bekannt für ihre atemberaubende Flora. Die Vielfalt der Blumen, die hier wächst, zieht Naturliebhaber und Fotografen gleichermaßen an.
Die Vielfalt der Blumen
Im Frühling und Sommer verwandeln sich die Wiesen und Almen in ein buntes Blütenmeer. Besonders beeindruckend sind die Krokusse, die in großen Teppichen blühen und die Landschaft in ein violettes Meer tauchen. Auch Enziane, Mehlprimeln und Almrosen sind hier häufig zu finden
Besondere Blumenarten
Ein Highlight sind die verschiedenen Orchideenarten, die in diesen Regionen wachsen. Die seltene Frauenschuh-Orchidee ist ein besonderes Juwel und zieht viele Botaniker an. Auch Trollblumen und Aurikel sind in den höheren Lagen zu entdecken
Beste Zeit für einen Besuch
Die beste Zeit, um die Blumenpracht zu erleben, ist von Mai bis Juli. In dieser Zeit blühen die meisten Pflanzen und die Wiesen sind in voller Pracht. Wanderungen durch diese blühenden Landschaften bieten nicht nur ein visuelles Erlebnis, sondern auch die Möglichkeit, die frische Bergluft zu genießen.
Naturfotografie
Für Fotografen bieten diese Regionen unzählige Motive. Die Kombination aus blühenden Wiesen und beeindruckenden Bergpanoramen schafft einzigartige Fotomöglichkeiten. Unsere besten Bilder von Kriner-Weiermann zeigen die Schönheit dieser Blumen in ihrer natürlichen Umgebung.
Augenweide
Grashüpfer sitzen auf einer Gruppe Sibirischer Schwertlilien und genießen die kurze Zeit der Blüte: Das elegante Violett ist nur zwischen Mai und Juni zu bewundern. Streng geschützt wachsen Schwertlilien vor allem in feuchten, sumpfigen Auen an Flüssen oder Seen. Die Intensivierung der Landwirtschaft hat sie zurückgedrängt. Im Werdenfelser Land ist sie dank vieler Moore und extensiv genutzter Streuwiesen noch häufiger anzutreffen.
Blüten im Grau
Am Schmalensee zwischen Klais und Mittenwald grenzen die Wiesen direkt ans Wasser und bieten perfekte Bedingungen für den Blutweiderich. Er verdankt seinen Namen der Pflanzenheilkunde, die Wurzelstock und Blüten antibakterielle und blutstillende Wirkung zuschreibt. Sobald die Augustsonne den Morgennebel aufgelöst hat, laben sich Bienen und Hummeln an den eng mit Blüten besetzten lila Dolden.
Blumenpracht
Weniger ist mehr. Diese Wiese zwischen Krün und Wallgau wird schon seit Jahrzehnten nur ein einziges Mal im Jahr gemäht. Belohnt wird diese Praxis mit einem üppigen Blumenmeer. Die Pflanzen dürfen vor der Mahd in aller Ruhe neue Samen bilden und müssen dort auch keinen Dünger fürchten, der die bunte Vielfalt in
kürzester Zeit verschwinden ließe.