ALMEN
S eit vielen Jahrhunderten wird im Werdenfelser Land schon Almwirtschaft betrieben. Die Almen rund um Garmisch-Partenkirchen werden vor allem mit Jungvieh bestoßen. In der Zeit der Bewirtschaftung in den Sommermonaten sind die Almhütten ein begehrtes Ausflugsziel und locken oft mit einfachen Speisen und Getränken.
Halleranger Almweide
Jungvieh auf der Hallerangeralm mit Speckkar- und Lafatscherspitze.
Die Hallerangeralm ist eine idyllische Alm im Naturpark Karwendel, wo junge Kühe auf saftigen Wiesen grasen. Hier können Sie die Tiroler Gastfreundschaft genießen und die beeindruckende Bergkulisse bewundern.
Griabig
Unberührt vom Weihnachtstrubel im Tal schaut die Eckenhütte über Garmisch-Partenkirchen und erzählt in der Abgeschiedenheit leise vom Advent. In der nahenden Morgendämmerung reicht der Blick vom Wank aus weit übers Tal und zum Zugspitzmassiv. Für den vermeintlich weihnachtlichen Lichterglanz sorgen Straßen, Seilbahnstationen und Schneekanonen.
Umidreim
Jahrzehntelange Beweidung hat die steilen Grashänge an der Kuhalm mit Viehgangeln überformt. Diese charakteristischen Stufen gibt es im gesamten Alpenraum. Sie entstehen, weil die Kühe sich beim Grasen immer parallel zum Hang bewegen. Stünden sie nicht so, würden die beiden Mägen der Wiederkäuer aufeinanderdrücken. Almunerfahrene Tiere müssen die Weidetechnik in den Bergen erst lernen
Pittoresk
Oberhalb des Johannestals im Karwendel blickt die Ladizalm hinüber zum ersten Weiß in den Laliderer Nordwänden. Es ist Oktober, das Vieh ist längst im Tal und die Hütte winterfest gemacht. Damit das traditionelle Legschindeldach Wind und Wetter trotzen kann, sind die nur aufgelegten Holzschindeln mit Balken und Steinen beschwert. Ab dem 19. Jahrhundert wurden die Hausdächer steiler und Legschindeln eine Seltenheit.
Bergoase
Anfang August sind sogar noch um 20 Uhr die Wiesen rund um die Esterbergalm bei Garmisch-Partenkirchen von Abendsonne durchflutet. Die Lage der Alm in einem so weitläufigen, flachen Talkessel zwischen Wank (links) und Hohem Fricken ist eine echte Besonderheit. Bereits im 14. Jahrhundert wird die Esterbergalm als Schwaige erstmals urkundlich erwähnt. Inzwischen ist sie ein Weiler und wird ganzjährig bewirtschaftet.