FOTOGRAFIEN treffen alte KULTURTECHNIKEN.

Die Fotografen Kriner-Weiermann zeigen stimmungsvolle Landschaftsbilder aus ihrem Bildband „Augenblicke – Naturräume zwischen Karwendel und Zugspitze“, begleitet von den Werken der Textilkünstlerin Christine Gerg, „wallgauthentisch“.

Eine sehenswerte Verbindung von Natur, Tradition und Kreativität – im Haus des Gastes in Wallgau, Dauerausstellung von Mitte Juni bis Ende September 2025.

Zusammen entsteht eine stille, poetische Begegnung zwischen Bild und Handwerk. Eintritt frei.

Christine Gerg - wallgauathentisch
wallgauthentisch
Rebellion?-Nein. Mut!
…zum Free Solo
Christine Gergs blaue Augen blitzen durchaus etwas angriffslustig, vor allem aber begeistert, wenn sie von Tracht und Tradition spricht.
Sie strickt viel, am liebsten Loferl/Heysla sagt man hier in Wallgau. Also mausgrau-tannengrün mit braven Zöpfen?…-Weit gefehlt
Christine Gerg fertigt individuelle ,, Liebhabereien“ wie sie ihre Werke von Heysla, Strawanzal, DirndlTATTOO, Röckling, Alpinkrebindl bis Pechhaum nennt an.
Sie leuchten in frischem Grün oder Blau, manche haben Wellenlinien, andere stilisierte Blümchen drauf oder lassen Haut durch Ajourmuster blitzen.
Was nach Rebellion klingt ist eigentlich Mut zum Wiederentdecken, zum Spielen mit alten Kultur Techniken und Traditionen die sie neu verpackt.
Die gebürtige Mittenwalderin mit Bergsport-Bräune im Gesicht und kurzem grauem Haarschopf bringt es energisch auf den Punkt.
,,I bin so boarisch wie’s boarischer ned sein kann, bloß ohne Scheuklappen!“
Jeder ,,Einzelgänger“ ist ein Stück Selbstbewusstsein aber auch ein Beweis wieviel diese Frau handwerklich draufhat. Schwierigste Muster, gekonnte Bordüren- dazu ein Händchen für großartige Farbkombinationen. Die handgefärbte Wolle ist eine Augenweide. ,,Man muss sich was trauen“ glaubt man Ch.G. aufs Wort.
Schon in ihrem erlernten Beruf als Floristin, lebte sie ihren Drang aus, mit Vorhandenem Neues, Besonderes zu schaffen. Als sie dann 2002 bei einer Modenschau des TIZ Obb. In München- der quasi höchsten Instanz für authentischeTracht mitarbeitete, fiel der Groschen ,,Tracht ist kein heiliger Gral sie lebt, da darf was ausprobiert werden.“
,,Früher habe man oft Muster und Farben variiert, Woll und Stoffreste verwendet, Individualität pur.“
Und der Preis?-Bezahlbar! ,,Der beste Lohn ist wenn es gut ausschaut und die Leute schätzen, dass sie etwas Besonderes haben“, meint Gerg.
Aus guter Überlegung nimmt sie keine Auftragsarbeiten an, weil sie sagt ,,dadurch würde ich mir meine eigene Kreativität und Freiheit abschneiden.“ Was fertig ist ist frei. Sofern es dann gefällt und passt können ihre ,,Liebhabereien“ auch erworben werden.

Kriner-Weiermann - Christian Weiermann und Martin Kriner
Kriner-Weiermann

Christian Weiermann und Martin Kriner

Fotografien (Kriner-Weiermann) treffen auf alte Kulturtechniken (wallgauathentisch) in der Alpenwelt Karwendel - Natur prägt Kultur

…im wald

Fast die Hälfte der bayerischen Alpen ist bewaldet.

Die Bäume bilden einen natürlichen Schutz gegen viele Naturgefahren. Je nach Höhenlage nimmt der Bergwald unterschiedliche Formen an und bietet einer entsprechend vielfältigen Tier- und Pflanzenwelt Heimat. Auch viele seltene und bedrohte Arten finden hier einen Lebensraum.

Hirsch an der Wildfütterung - Der Hirsch - Seitenverhältnis 3:2 - Rotwild im Estergebirge - weitere Infos unter https://www.kriner-weiermann.de

„Der Hirsch“

Rothirsch an Wildfütterung im Estergebirge

„Der Hirsch“ ist eine eindrucksvolle Winteraufnahme aus dem Estergebirge. Im Zentrum steht ein großer, stattlicher Rothirsch, der dem Fotografen direkt in die Kamera blickt. Der Blick des Tieres ist ruhig und aufmerksam – eine Mischung aus Stärke und Gelassenheit. Der Schneefall hat bereits begonnen, und der Körper des Tieres ist schon merklich mit Schnee bedeckt. Die feinen Flocken fallen weiterhin herab und verstärken die stille, kalte Stimmung des Moments. Im Hintergrund liegt eine Wildfütterung, an der sich der Hirsch im harten Winter orientiert. Das dichte Winterfell schützt ihn vor der Kälte. Diese Szene steht symbolisch für die Anpassungsfähigkeit der Tiere in den Bergen und die Bedeutung ruhiger Rückzugsorte. „Der Hirsch“ ist nicht nur eine Naturaufnahme, sondern auch ein Portrait alpiner Wildtiere in ihrer stillen Würde.

Natur prägt Kultur - wallgauthentisch

,,Schachenschloß“

Strawanzal

Aus grau-brauner Seide, Goldfäden Federl mit Posamente
Heyslan/Loferl „Waxlab“ vintage braun als Grundfarbe.
Bestickt in naturfarbenen Rauten und moosgrünem Laub.

Durch einen glücklichen Zufall wurde ich 2015 fast gezwungen eines zu machen. Nach einigen Versuchen in den Jahren zuvor, die kläglich scheiterten, war ich skeptisch ob dieses gelang. Da ich doch mit Faden und Werkzeug bisher gut umgehen konnte, packte mich spätestens jetzt der Ehrgeiz. Ich begann zunächst mit historischer Feldforschung. Erstaunliches kam zu Tage. Da diese markante Kopfbedeckung mit den letzten Trägern in den 1980ern von der Bildfläche der Alpenwelt Karwendel verschwand. War nur noch die abgespeckte Spar Version zur Deko oder für die Werdenfelser Fosnocht in kleiner Stückzahl am Leben.
Das darf nicht sein….ich begann meine eigene Vorstellung mit Elementen der alten umzusetzen. Handgefärbte Seide, eine Spur Metallfäden, Umschlag, Zackerlrand, a schneidiges Federl für den ,,Schlanz“und mit Seide ausgefüttert. Nun musste aber noch ein schmissiger, gängiger Name her, damit es aus der verstaubten Feiramd-Schublade herauskommt. Das wallgauthentische ,,Strawanzal“ war geboren. Nun darf und soll es zu jeglichen Anlässen getragen werden, die Lebensfreude ausstrahlen und bereitet.

Wenn dir a Huad ned wirklich steht
Dei Herz aber boarisch geht
Hätt wallgauthentisch do a Variante
Schaugt schneidig aus mit scharfer Kante…

Natur prägt Kultur - wallgauthentisch

,,Waxlab“

Heyslan

Vintage-braun als Grundfarbe, bestickt in naturfarben Rauten und moosgrünem Laub.

…im fels

An wenigen Orten wird Erdgeschichte so plastisch sichtbar, wie in der Felsregion der Alpen.

Hell und spröde prägt der vor Jahrmillionen entstandene Wettersteinkalk Felswände und Gipfel des Karwendel- und Wettersteingebirges. In dieser Region oberhalb der Waldgrenze leben nicht nur viele der charakteristischen Alpentiere. Auch zwei der letzten bayerischen Gletscher haben hier überlebt.

Zwei Skibergsteiger gegen den aufgehenden Vollmond an der Soiernspitze - Die Männer im Mond - Seitenverhältnis 3:2 - Vollmond im Soierngebirge - weitere Infos unter https://www.kriner-weiermann.de

„Die Männer im Mond“

Zwei Skibergsteiger gegen den aufgehenden Vollmond an der Soiernspitze

„Die Männer im Mond“ zeigt ein seltenes und zugleich magisches Naturschauspiel in den bayerischen Alpen. Über einem Grat im Soierngebirge erhebt sich ein überdimensional großer Vollmond – fotografiert mit einem starken Teleobjektiv aus großer Entfernung. Der Mond dominiert das Bild und nimmt rund ein Viertel der Bildhöhe ein. Im hellen Rund des Mondes sind zwei Skitourengeher zu erkennen, die silhouettenhaft in der Mondscheibe stehen – ein Moment, wie aus einem Traum. Neben ihnen ragt ein markanter Felszapfen etwa acht Meter hoch auf und verstärkt die dramatische Bildwirkung. Diese Komposition aus Timing, Technik und Natur ist außergewöhnlich: Der Fotograf hat exakt den Zeitpunkt und Standpunkt gewählt, um diesen perfekten Moment einzufangen. Das Bild strahlt Ruhe, Abenteuergeist und eine fast surreale Erhabenheit aus – ein Sinnbild für alpine Freiheit und die Einsamkeit in der winterlichen Bergwelt bei Nacht.

,,Himmel Arsch und Zwirn“ Loferl/Heysla - wallgauathentisch

,,Himmel Arsch und Zwirn“

Loferl/Heysla

Der Ursprung von Textil Gewebe liegt im Flachs/Leinen. Dieser Faden kann so dünn und doch so zäh wie Zwirn sein.
Seit kurzem gibt es dieses Material als feines Garn gesponnen.
Die daraus gefertigten Heyslen in schwarz-weiß werden mit der N. Stärke 1,25 Karbon in ca.120 St. meiner Lebenszeit gefertigt.
Zeit in der ich ganz bei mir bin, mein Innerstes spüren darf. Mein Bauch und Kopf zu mir spricht und Gedanken vollkommen frei sind.
Am Anfang steht eine Grundidee, die meist aus Material, Farbe und Muster besteht.
Diese Grundidee wird oft schlagartig durch das küssen der eigenen Muse geändert.
Abschließend entsteht aus diesem freien Zusammenspiel ein neuer Einzelgänger.
,,Aus Respekt dem Träger wallgauthentischer Heyslen gegenüber, wird von mir kein zweites Paar gefertigt.“ EHRENSACH!

Ein heftiges Gewitter steht über den Gipfeln von Simetsberg und Hohe Kiste - Urgewalt - Seitenverhältnis 3:2 - Blitz an der Hohen Kiste - weitere Infos unter https://www.kriner-weiermann.de

„Urgewalt“

Ein heftiges Gewitter steht über den Gipfeln von Simetsberg und Hohe Kiste

Das Bild „Urgewalt“ ist ein eindrucksvolles Naturdokument – aufgenommen vom Weilheimer Haus (Krottenkopfhütte) im Estergebirge. Der Blick schweift über das Michelsfeld Richtung Hohe Kisten, als über den Bergen ein gewaltiges Gewitter tobt. Aus einer pechschwarzen Wolkenwand entlädt sich ein mächtiger Blitz und schlägt exakt ins Gipfelkreuz der Hohen Kisten ein. Ein Moment voller Energie, Gefahr und Faszination – festgehalten in einem präzisen Bruchteil einer Sekunde. Die Spannung zwischen der stillen Berglandschaft und der explosiven Kraft der Natur erzeugt eine unvergessliche Bildwirkung. Das Foto mahnt an die Unberechenbarkeit der alpinen Wetterverhältnisse und lässt den Betrachter die rohe Gewalt eines Sommergewitters spüren. „Urgewalt“ ist eine visuelle Metapher für Naturkräfte, die sich unserer Kontrolle entziehen – und zugleich ein Meisterwerk in Timing, Beobachtung und fotografischer Einzigartigkeit.

Natur prägt Kultur - wallgauthentisch

,,Salbei“

Loferl/Heysla

Leinengarn, bestickt mit Verlaufbordüre.

Natur prägt Kultur - wallgauthentisch

,,Himmel Arsch und ZWIRN“

Loferl/Heysla schwarz-creme in Leinen

Alpinkrebindl Edelweiß in silbergrauer Seide + Baumwolle.

…auf d’alm

 Die Almen definieren maßgeblich das Landschaftsbild in den Alpen.

Sie sind so vielfältig wie jedes einzelne Bergmassiv und müssen, je nach Region, mit sehr individuellen Anforderungen umgehen. Die Almwirtschaft pflegt und
gestaltet eine hochempfindliche Landschaft, die längst nicht mehr nur landwirtschaftlich, sondern auch touristisch genutzt wird.

Hirte mit Jungvieh auf der Kuhalm im Estergebirge - Umidreim - Seitenverhältnis 3:2 - Hirte mit Kälbern auf der Alm - weitere Infos unter https://www.kriner-weiermann.de

„Umidreim“

Hirte mit Jungvieh auf der Kuhalm im Estergebirge

Das Bild „Umidreim“ zeigt einen traditionsreichen Moment alpiner Landwirtschaft: Ein Hirte zieht mit einem Dutzend junger Rinder über den steinigen Boden einer Hochalm im Estergebirge. Mit seinem Hirtenstecken voraus schreitend, gibt er die Richtung vor – die Tiere folgen ihm dicht hinterher, in vertrauter Ordnung. Ziel ist ein neuer Weideplatz, wo das Gras saftiger wächst. Der steinige Untergrund, die Weite der Alm und das Spiel aus Licht und Schatten betonen die Ursprünglichkeit dieser Szene. Über dem Horizont türmen sich eindrucksvolle Wolken auf, die das Bild mit einer mystischen, fast dramatischen Stimmung aufladen. Diese Aufnahme erzählt von Bewegung, von Verantwortung und vom Einklang zwischen Mensch, Tier und Landschaft. Sie steht für eine Form der Landwirtschaft, die auf Erfahrung, Nähe zur Natur und traditionellem Wissen basiert – ein stiller, aber kraftvoller Augenblick des „Umidreim“, wie man im Werdenfelser Land sagt.

Natur prägt Kultur - wallgauthentisch

,,DirndlTATTOO“

mit Zackerl oder Rüscherlrand

Der Mensch zeichnet und schmückt sich zu besonderen Anlässen im Laufe seines Lebens, seitdem er denken kann.
Es ist eine kleine Schmucknote am Knöchel der Frau. ,,Nicht gestochen, sondern gestrickt.“
Es sollte zum Dirndlg’wand mit Haferlschuh oder Ballerina getragen werden, auch zur 3/4 Jeans lässig sportlich ein Hingucker.

Hirte und Tochter füttern Murnau-Werdenfelser Rinder mit Miad auf der Kuhalm - Ums Vieh schaun III - Seitenverhältnis 3:2 - Hirten Miad Estergebirge Hohe Kisten - weitere Infos unter https://www.kriner-weiermann.de

„Ums Vieh schaun“

Hirte und Tochter füttern Murnau-Werdenfelser Rinder mit Miad auf der Kuhalm

„Ums Vieh schaun III“ zeigt eine liebevolle und vertraute Szene traditioneller Almwirtschaft im Estergebirge. Zwei Hirten – Vater und Tochter – füttern gemeinsam zwei Murnau-Werdenfelser Rinder mit „Miad“, einer Mischung aus Salz und Kleie. Die Tiere kennen das Ritual gut, schlecken gierig an der Hand des Hirten, der eine typische Miadtasche umhängt. Besonders berührend ist die Rolle der Tochter, die mit Begeisterung und Ernsthaftigkeit mithilft – ein Bild vom Weitergeben bäuerlichen Wissens über Generationen hinweg. Im Hintergrund erhebt sich eindrucksvoll die Hohe Kisten mit ihrem Gipfelkreuz – ein regionaler Orientierungspunkt in der Landschaft. Die Nähe zur Alm, das feste Vertrauen zwischen Mensch und Tier und die bewusste Pflege der seltenen Rinderrasse machen diese Momentaufnahme zu einem stillen Zeugnis ländlicher Identität und kultureller Nachhaltigkeit. Eine Szene voller Wärme, Hingabe und Heimatverbundenheit.

Sennerinnen treiben Kälber auf dem Pfad vom Hundstall zu den Soiernseen - Viehtrieb - Seitenverhältnis 3:2 - Soiern Soiernspitze - weitere Infos unter https://www.kriner-weiermann.de

„Viehtrieb“

Sennerinnen treiben Kälber auf dem Pfad vom Hundstall zu den Soiernseen

Das Bild „Viehtrieb“ dokumentiert einen traditionsreichen und zugleich anspruchsvollen Moment alpiner Landwirtschaft: Zwei Sennerinnen treiben eine kleine Herde junger Rinderkälber auf dem schmalen, steinigen Pfad vom Hundstall hinauf zu den Soiernseen. Der Hirte ist bereits voraus – im schattigen Wald nicht mehr zu sehen. Die Verantwortung liegt nun bei den Sennerinnen, die mit sicherem Gespür dafür sorgen, dass keines der Tiere zurückbleibt oder in gefährliches Gelände gerät. Rechts im Bild rauscht der malerische Wasserfall in die Tiefe, weiter oben ist das Soiernhaus zu erkennen. Im Hintergrund erhebt sich die markante Soiernspitze – der höchste Gipfel des Soierngebirges – unter einem Sommerhimmel mit leichten weißen Wolken. Diese Szene steht exemplarisch für den respektvollen Umgang mit Tier und Natur, für harte Arbeit und regionale Identität. Der Viehtrieb ist nicht nur eine logistische Maßnahme, sondern Ausdruck jahrhundertealter Almtradition im Herzen des Karwendel.

Natur prägt Kultur - wallgauthentisch

,,’s G’schbier und da Filius“

Heyslan / Loferl

Aus der Linie rundumadum in creme/grün.

…am wasser

Die Alpen sind das „Wasserschloss“ Europas.

Große Flüsse wie der Rhein, die Rhone oder der Po entspringen hier. Neben Bach- und Flussläufen prägen mehr als 3.000 Seen das Bild der Alpen. Als größtes Gebirge des Kontinents beherbergen sie auch sein größtes Süßwasserreservoir. Nur noch knapp 10% der großen Alpenflüsse befinden sich in einem naturnahen Zustand.

„Der Seele entlang“

Morgentliche Kanufahrt auf der Isar bei Wallgau

„Der Seele entlang“ – ein Bild, das wie ein meditatives Innehalten wirkt. Die mäandernde Isar fließt als einer der letzten Wildflüsse Deutschlands durch eine morgendliche Nebellandschaft zwischen Wallgau und Bad Tölz. Im sanften Gegenlicht der aufgehenden Sonne glänzt das Wasser in warmem Gold. In der Mitte des Flusses: ein einsamer Kanufahrer, ruhig gleitend, fast verloren in der Weite. Der aufsteigende Nebel hängt noch zwischen den Bäumen am Ufer und verleiht der Szene etwas Mystisches und Entrücktes. Diese Aufnahme ist mehr als Landschaft – sie erzählt von Stille, Freiheit, Naturverbundenheit. Vom behutsamen Erleben eines Flusses, der wild geblieben ist. Vom Unterwegssein auf dem Wasser, ohne Ziel – aber mit Sinn. Die Isar zeigt sich hier in ihrer ursprünglichsten Form – ungezähmt, schön und schützenswert. Ein starkes, stilles Bild für alle, die Tiefe und Weite suchen.

Natur prägt Kultur - wallgauthentisch

,,s’Taudrepfal“

Röckling

Stilecht zu Rock oder Dirndlg’wand.
Gearbeitet aus handgefärbter vanille-gelber Merino-Seidenwolle. Zartes Ajourmuster mit kl. Noppen wie Tautropfen.

Natur prägt Kultur - wallgauthentisch

,,Pechhaum“

gefilzt

Überstrickt mit Seid/Mohair zimtfarben DirndlTATTOO gelb-braun Zackenrand. Lachs-rost mit Rüscherlrand.

…im tal

Nicht nur die Berge, auch ihre Täler erzählen die Geschichte vieler Jahrtausende.

Im Werdenfelser Land und dem angrenzenden Voralpenland wurden sie von den Gletschern der Eiszeit geformt. Die breiten Täler von Isar und Loisach sind geprägt von weitläufigen Grünflächen, die von alters her für die Mahd bestimmt sind. Wo nicht gedüngt und selten gemäht wird, entsteht ein blühendes Wunder der Artenvielfalt.

Stanker vor Zugspitzmassiv mit Hochblassen, Alpspitze, Zugspitze und Waxenstein - Wia friahra - Seitenverhältnis 3:2 - Heuarbeit Heustankern - weitere Infos unter https://www.kriner-weiermann.de

„Wia friahra“

Stanker vor Zugspitzmassiv mit Hochblassen, Alpspitze, Zugspitze und Waxenstein

Das Bild „Wia friahra“ zeigt einen Moment, wie er aus einer anderen Zeit stammen könnte – und doch heute noch gelebte Realität auf manchen Wiesen in den bayerischen Alpen ist. Ein älterer Mann, traditionell gekleidet mit Schafwolljanker, Hut und Pfeife im Mund, belädt ruhig und routiniert einen Stanker mit frisch gemähtem Heu. Er hat bereits ein Dutzend bepackte Heustanker – ein Wettlauf gegen das Wetter, denn am Horizont kündigen sich dunkle Wolken an. Das Heu muss vor dem Regen geschützt werden. Im Hintergrund ragt das eindrucksvolle Zugspitzmassiv mit Alpspitze und Waxenstein auf – eine kraftvolle Kulisse, die die Szene zusätzlich mit Tiefe und Bedeutung auflädt. Dieses Bild steht für das „Wia friahra“: harte Arbeit mit den Händen, ein Leben im Rhythmus der Natur und die Fortführung alpiner Traditionen. Es ist eine stille Hommage an das ursprüngliche Leben in den Bergen.

Natur prägt Kultur - wallgauthentisch

„Akelei Enzian“

Ist ein kleiner Halsschmeichler aus handgefärbtem, enzianblauem Merino-Seidengarn.
Bestickt mit der Alpenflora der Alpenwelt Karwendel.

Hummel am Klappertopf auf farbenprächtiger Blumenwiese mit Margeriten und Kornblumen. - Reich gedeckt - Seitenverhältnis 1:1 - Hummel Bombus - weitere Infos unter https://www.kriner-weiermann.de

„Reich gedeckt“

Hummel am Klappertopf auf farbenprächtiger Blumenwiese mit Margeriten und Kornblumen.

Inmitten einer farbenfrohen und üppigen Sommerblumenwiese sitzt eine Hummel auf einem Klappertopf und saugt konzentriert Nektar. Der Fokus dieser Aufnahme liegt ganz auf dem Insekt und der filigranen Blüte, während sich im Hintergrund ein buntes Mosaik aus Margeriten, Kornblumen und vielen weiteren Wiesenblumen auflöst – weich gezeichnet, fast malerisch. Das Bild strahlt Ruhe und Fülle aus – ein Moment des Lebens im Kleinen, aber voller Bedeutung. Es erinnert daran, wie wichtig auch die kleinsten Akteure in unserem Ökosystem sind. Die Aufnahme ist ein ästhetisches und zugleich ökologisch relevantes Zeitdokument: Die Hummel gehört zu den wichtigsten Bestäubern heimischer Pflanzen, der Klappertopf zu den Halbschmarotzern der Wiese – beide finden in intakten Lebensräumen zueinander. Der Titel „Reich gedeckt“ unterstreicht die Fülle der Natur, die Farbenpracht der Wiese und das reiche Angebot, das sie für Insekten bereithält.

Alpinkrebindl - wallgauathentisch

„Alpinkrebindl“

Enzian

Handgefärbte Merinoseide bestickt mit Enzian

Erstes Licht auf das Wiesmaht bei Sonnenaufgang - Blumenpracht - Seitenverhältnis 3:2 - Üppige Blumenwiese mit Orchideen bei Wallgau - weitere Infos unter https://www.kriner-weiermann.de

„Blumenpracht“

Erstes Licht auf ein Wiesmaht bei Wallgau im Sonnenaufgang

Weniger ist mehr. Diese Wiese zwischen Krün und Wallgau wird schon seit Jahrzehnten nur ein einziges Mal im Jahr gemäht. Belohnt wird diese Praxis mit einem üppigen Blumenmeer. Die Pflanzen dürfen vor der Mahd in aller Ruhe neue Samen bilden und müssen dort auch keinen Dünger fürchten, der die bunte Vielfalt in kürzester Zeit verschwinden ließe.

Natur prägt Kultur - wallgauthentisch

„d‘ Grenzgängerin“

Strawanzal

Rote Seide, schwarze Baumwolle, seidenband im rotverlauf zum ins Haar flechten.

Lange Schatten von Stanker bei traditioneller Heuarbeit im Werdenfelser Land - Stankerspitzen - Seitenverhältnis 3:2 - Stanker Buckelwiese - weitere Infos unter https://www.kriner-weiermann.de

„Stankerspitzen“

Lange Schatten von Stanker bei traditioneller Heuarbeit im Werdenfelser Land

Diese außergewöhnliche Draufsicht zeigt eine scheinbar abstrakte Ordnung: 20 Heustanker, aufgestellt in präziser Linie, werfen lange Schatten über die gemähte Bergwiese. Auf den ersten Blick ist das Motiv rätselhaft – grafisch, fast surreal. Erst beim genauen Hinsehen erkennt man den Menschen in der oberen rechten Bildecke, der mit einer Sense mühsam das Gras schneidet – eine Szene wie aus einer anderen Zeit. Die Aufnahme entstand kurz vor Sonnenuntergang, das warme Licht modelliert jede Kontur und verstärkt den Kontrast zwischen Schatten und Fläche. Es ist ein stilles Zeugnis traditioneller Heuarbeit im Alpenraum – gemacht, um das frische Heu vor dem angesagten Regen zu retten. Die Stanker dienen als Trockengestelle, auf denen das Heu zwischengelagert wird. Sobald die Sonne wieder scheint, wird es erneut ausgebreitet. Das Bild erzählt vom Zusammenspiel zwischen Natur, Handarbeit und Wetter, eingebettet in eine kraftvolle Komposition aus Licht und Linie.

Natur prägt Kultur - wallgauthentisch

„de Schwindligen“

Röckling

Aus der Linie rundumerdum
Seide in rotschwarzem Intarsienmuster